Meditation als tägliche Übung, die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und den Umgang mit Emotionen zu schulen, ist bereits seit längerer Zeit eine anerkannte und Erfolg versprechende Methode. Die Frage stellt sich, wie lange diese geistliche Methodik auszuführen ist, um die zahlreichen Vorteile zu erlangen.

Die Grundidee und das Hauptziel der Meditation sind das Erlangen von Achtsamkeit. Achtsamkeit verhilft in zahlreichen Bereichen der geistlichen, aber auch zwischenmenschlichen Wahrnehmung.
Durch Meditation kann der Mensch seine Gefühle gezielter wahrnehmen und somit auch benennen. Diese Form der Achtsamkeit verhilft zu einem unerlässlichen Handlungsrepertoire der menschlichen Psyche, nämlich zur Selbstkontrolle. Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Gefühlen und den Reizen, die durch verschiedene Erlebnisse und Trigger ausgelöst werden, erschweren den Menschen, Entscheidungen zu treffen oder angemessene Reaktionen zu zeigen. Durch regelmäßige Meditation kann dieser geistliche Komplex so von außen betrachtet werden, dass man ihn besser ordnen und seine Handlungen somit angemessen regulieren kann.

Außerdem nimmt die Konzentration deutlich zu. Die Achtsamkeit, die mit jeder Meditationsübung mehr an Detail zunimmt, verhilft bestimmte Bereiche im Gehirn abzuschalten. Dadurch kann das Individuum sich besser auf nur eine Angelegenheit konzentrieren und die Ablenkung wird verringert. Das Ausschalten von störenden Faktoren ist unerlässlich, um trotz unangenehmen Erlebnissen weiter leistungsstark zu sein.

Die Frage, wie lange die Meditation auszuüben ist, ist nur individuell beantwortbar. Den Grad der Selbstbeherrschung oder das Gefühl der Achtsamkeit wird abhängig von der betroffenen Person erreicht. Viele Faktoren beeinflussen diesen Prozess, beispielsweise die genetische Ausstattung oder die einzelnen Charakterzüge. Deswegen muss die Länge selbst erprobt werden. Ob die richtige Länge oder Intensität erreicht wurde, kann man allerdings an einigen Beiwerten ungefähr feststellen.

Eine ruhige Umgebung ist unabdingbar, um Erfolge zu erzielen. Während manche Menschen besser mit Musik auskommen, brauchen andere eher komplette Stille. Wichtig ist, dass kein aufwühlender Lärm zu hören ist. Des Weiteren ist das Fundament des Meditierens, dass es ungezwungen erfolgt. Anfangs können die Übungen sehr anstrengend sein, weil in einer so bewegungslosen Stellung die Gedankenflut vorprogrammiert ist. Aber genau diese anfänglichen Probleme sind Bestandteil des Weges, denn das Ziel sollte nicht mit dem Zweck verwechselt werden.

Als grobes Zeitfenster könnte man eine Spanne von 5 bis 20 Minuten nennen, wobei nicht vergessen werden darf, dass eine zwanglose, ungebundene und konzentrierte Empfindung das Fundament bilden muss. Je freier die Übungen ausgeführt werden, desto achtsamer wird die Psyche.

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